fbpx
Erkenne deine Persönlichkeits­muster
21. Jul 2020

Wie das genau aussieht, erfährst du in diesem Blogbeitrag

Wie die drei Lebensbereiche deine Persönlichkeit beeinflussen

Wie schon im ersten Teil erwähnt, entwickelt sich deine Psyche spiegelbildlich zu deiner Umwelt. Daraus resultiert, dass subjektiv wahrgenommene frühkindliche Mängel von deiner Psyche in eine Kompetenz transformiert werden.

Sprich, dass was dir möglicherweise fehlte hast du genutzt, um selbst gut darin zu werden. Das ist ein extrem lösungsorientiertes Vorgehen und hat in dem Moment dein Überleben gesichert. Wie kannst du dir das jetzt also vorstellen?
Beispielsweise im Bereich der Beziehung fehlte dir Zuwendung, emotionale Nähe und Aufmerksamkeit. An dieser Stelle sei nochmal ganz deutlich gesagt, dass deine Eltern alles in ihrer Macht stehende taten, um das Richtige zu tun, was auch immer das für jemanden persönlich bedeutet. Hier entwickelst du im frühkindlichen Stadium ein so genanntes Beziehungs-Ich. Was das konkret bedeutet, erkläre ich dir noch. Im Bereich der Erkenntnis bedeutet es, dass du möglicherweise zu wenig Beachtung für deine eigene Gedanken bekamst und wenig Raum hattest, dich mitzuteilen. Daraus resultiert ein sogenanntes Erkenntnis- Ich.
Im Bereich der Handlung hast du in jungen Jahren möglicherweise wenig eigenen Handlungsspielraum gehabt und konntest nicht wirklich tun, was du möchtest. Daraus entspringt dein Handlungs-ich. Eigentlich ein ganz simpler Spiegeleffekt, der wenn man ihn versteht, einem die Augen öffnen wird. Denn es erklärt recht simple woher deine Stärken kommen und warum du die Dinge auf deine Art und Weise angehst, wie du denkst, wie du fühlst und wie du handelst. Deine ganz eigenen Persönlichkeitsmuster werden klar und erklärbar und es wird dir möglich sein, zu erkennen wo du dich verrenst, verlierst und manchmal mit deiner Vorgehensweise nicht weiterkommst. Denn interessanterweise tun wir alles so, was unserer Kernkompetenz entspricht. Damit dir noch klarer wird, wie wunderbar diese Betrachtungsweise der Lebenswirklichkeit ist und was du darüber ganz detailliert über dich lernen kannst, stelle ich dir jetzt die drei Ich’s ganz konkret vor. Wir beginnen mit dem Beziehungs- Ich. An dieser Stelle bitte ich dich einfach mal zuzuhören und in dich hinein zu fühlen, ob du Tendenzen erkennst und möglicherweise auch Ähnlichkeit zu dir selbst. An dieser Stelle auch nochmal ganz wichtig zu sagen, dass der sehr hohe Widererkennungswert für die drei Ich’s eine enorme Akzeptanz und Annahme schafft, für dich und alle anderen. Wenn dir klar wird, warum du bist wie du bist und die anderen ebenfalls, bleibt einem am Ende mehr MITEINANDER übrig und weniger GEGENEINANDER. Denn, keine Frage, dein Leben besteht aus allen drei Bereichen und du bist in der Lage alle zu meistern. Spannend ist dass du versuchst allem was dir im Leben passiert aus dieser einen Kompetenz heraus zu tun – sicherlich wird dir das deutlich je genauer du die drei Ich’s gleich kennenlernst.
So wie du eine Sache machst, so machst du alles.

Das Beziehungs-Ich wird auch Beziehungstyp genannt.

Das Beziehungs-Ich wird auch Beziehungstyp genannt. Wie der Name schon sagt hast du hier in jungen Jahren eine enorme Kompetenz entwickelt auf die Gesetzmäßigkeiten, Anforderungen und Energien in diesem Bereich zu reagieren. Wie sieht das nun konkret aus – ausgeprägte Verhaltensmerkmale, die sehr deutlich zu erkennen sind:

Kommunikativ, lebendig, Legt viel Wert auf Beziehung, Mimik und Gestik spiegeln, Empfindungen, Gesellig, Vielseitige Interessen, Oft übereifrig, Übernimmt sich gern mal.

Der Beziehungstyp ist wirklich sehr vielseitig engagiert und jemand der einfach auf der emotionalen Ebene sehr sehr stark ist. Er fühlt viel, hat eine emotionale Bildsprache und legt sich sehr ins Zeug, wenn es um das Wohl anderer geht. Natürlicherweise liegt in jeder Kompetenz auch eine Schwäche, die ebenfalls beachtet werden möchte. Ich persönliche halte ja nicht viel von der Unterteilung in Schwächen und Stärken, denn grundsätzlich kann man tatsächlich alles lernen wenn man sich rein hängt ABER dennoch ist sehr hilfreich zu wissen, was eigene Kernkompetenzen sind um davon einfach mehr zu machen und diese einfach weiterzuentwickeln und zu ergänzen. So kannst du dir beispielsweise vorstellen was passiert, wenn jemand auf alle Situationen in seinem Leben erst einmal emotional reagiert. Das ist im Grunde genommen nichts schlechtes, es kann in manchen Situationen einfach dazu führen dass man zu viel Emotionalität nicht zur Lösung des Problems beiträgt sondern eher zu einem gelebten Drama wird. Oder aber man verliert sich gerne mal in Gefühlen, reagiert auf alles sehr emotionalisiert. So braucht jede Kernkompetenz bestimmte Ergänzungen, sprich darf entwickelt werden, damit sie ihr gesamtes Potential entfalten kann.

Das Erkenntnis- Ich wird auch Sachtyp genannt

Das Erkenntnis- Ich wird auch Sachtyp genannt, da die folgenden Eigenschaften bezeichnend sind für: Still, nachdenklich, breites Wissen, eher unauffällig, große Beobachtungsgabe, sachliche Argumentation, Detailbewusstsein, chaotisch

Diese Eigenschaften stehen für die ausgeprägte mentale Ebene die sich hauptsächlich mit mentalen Prozessen beschäftigt und eine enorme Informationsverarbeitungsbandbreite beschreibt. Ein Mensch mit einer Kernkompetenz auf der Erkenntnis Ebene wirkt im ersten Moment eher zurückgenommen und starr, doch sollte man seine innere Welt wirklich nicht unterschätzen. Das Detailbewusstsein, die Beobachtungsgabe und die Präzession in dem Gedanken sachlich und faktisch dargelegt werden ist erstaunlich. Doch auch diese Kompetenz darf weiterentwickelt werden- denn übermäßiges Denken, erkennen, verstehen und analysieren kann zu großen Gedankenschlaufen und Ketten führen und endet im Grübeln. Der hohe Informationsfluss auf der mentalen Ebene kann manchmal einfach nicht gestoppt werden und führt zu übermäßigem Denken das auf Dauer einfach einsam macht. Denn denken ist etwas das wir vorrangig mit uns selbst tun, zum Denken brauchen wir niemand anderen. Die Weiterentwicklung und Ergänzungen der Kompetenzen, um das gesamte Potential zu entfalten erkläre ich in der nächsten Folge.

Und last but not least – das Handlungs-Ich.

Das Handlungs-ich hat einen stark ausgeprägten Tatendrang und sein erster Impuls auf alles ist immer “machen“. Ein Mensch mit dieser ausgeprägten Kernkompetenz weist folgende Tendenzen auf: kraftvoll, energiegeladen, sportlich, zielstrebig “Macher“ Verantwortung, verliert sich im Tun. Wie bei allen anderen Ich’s auch, darf die Kernkompetenz entwickelt werden da man sich sonst im Tun ganz gerne auch mal verliert. Man hat zwar stets ein hohes Energieniveau, ist am Tun und machen, handelt gerne und trifft Entscheidungen die zielorientiert sind allerdings brennt auch mal der größte Ofen aus. Handlungen brauchen einen festen Boden, eine Grundlage und ohne dies sind sie leer- irgendwann werde ich selbst in den Leerlauf finden, wenn ich mir keine Pause erlauben und ständig agiere

In den ersten beiden Folgen geht es erst einmal um die Kernbotschaften, die drei Lebensbereiche als Basis

In den ersten beiden Folgen geht es erst einmal um die Kernbotschaften, die drei Lebensbereiche als Basis, die psychische Entwicklung des Menschen speziell in einem Bereich und in dritter Instanz die prozessorientierte Persönlichkeitsentwicklung, die erklärt warum Veränderung und Entwicklung für jeden unterschiedlich ist und anders auszusehen hat weil sie in einem komplexen System geschieht. Sie besteht aus drei Aspekten, den mentalen Steuerungen, der systemisch energetischen Positionsbesetzung beispielsweise in Beziehungen, und der praktischen Veränderung.

Spannend ist, wenn Menschen beginnen entsprechend und angemessen mit ihrer Lebenswirklichkeit umzugehen, dann lernen sie entsprechend ihrer Bedürfnisse, ihrer Wünsche und Träume zu leben. Genau deshalb ist es sinnvoll sich selbst zu erkennen, besser kennenzulernen und somit auch die Mitmenschen. Es ist sinnvoll zu erkennen, dass früher Überlebensstrategien heute eine absolute Kernkompetenz ist, die lediglich entwickelt werden darf, damit man als Mensch in der Lage ist, den Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Gesunde Lebensführung trägt zu einem Drittel dazu bei gesund zu sein, jedoch eine gute Selbstregulation – der psychische Faktor, jedoch zu zwei Drittel.

Zusammenfassend ist es so, du trägst alle drei Ich’s in dir, weil dein Leben eben auch aus allen drei Bereichen steht. Sprich du hast Emotionen, du hast Gedanken und du handelst. Jedoch agierst du aus einem Bereich besonders stark heraus und interessant wird es immer wenn man ein Problem hat, ein Thema oder eine scheinbar unlösbare Situation. Dann steckt man manchmal in genau dieser Kernkompetenz fest, dann sind starke Emotionen, übermäßiges grübeln oder vorschnelles handeln eben auch hinderlich. Das ist der Übergang in die prozessorientierte Persönlichkeitsentwicklung, die ich dir beim nächsten Mal erklären werde. Denn genau dann wirst du verstehen, warum Ratschläge ganz oft einfach überhaupt nichts bringen- weil du eben eine ganz eigene Strategie hast deine Probleme anzugehen und zu lösen einfach weil deine Kernkompetenz eine andere ist als die deines Gegenübers.

Die Vorstellung der drei Ich’s soll verdeutlichen das Lösungswege individuell sind, sprich was Peter hilft muss Paul noch lange nicht helfen.

 

So und jetzt du, nimm dir doch mal einen Moment Zeit und spür mal in dich rein ob du dich in einem der drei Ich’s wiedererkennst? Nicht vergessen, alle drei Anteile existieren in dir, aber einer ist besonders ausgeprägt und aus diesem Bereich heraus agierst du in 90% der Fälle. Falls du dich nicht finden kannst, schau einfach mal wie du reagierst, wenn du Stress hast, ein Problem oder eine unlösbare Situation? Fällst du erstmal in ein emotionales Drama, ziehst du dich zurück und grübelst oder willst du auf Teufel komm raus dein Ziel erreichen und machst noch mehr?

 

close
Vielen Dank swirl

Die Kontaktaufnahme hat funktioniert.
Ich versuch so schnell wie möglich zu antworten!

 

Deine Kim

Kim sternemann